Lebensaufgabe der Frau, geistig gesehen
– G.K. Holderer –
Bevor wir auf das eigentliche Thema kommen, muss zuerst einmal erklärt werden, was “geistig” in diesem Zusammenhang bedeutet. Geistig hat keinesfalls etwas mit Verstand zu tun, denn der Verstand hat seinen Sitz im Kopf, während der Geist seinen Sitz im Herzen hat. Geist ist von Gott, denn in der Bibel lesen wir, dass Gott Geist ist.
Der Mensch ist – wie wir wissen – nach dem Vorbild Gottes geschaffen, somit ist er ebenfalls Geist, und das in seiner ursprünglichen Form. Das Jenseits und auch der Himmel sind ein Reich des Geistes. Da ist nichts Materielles enthalten. Und doch leben wir hier auf unserer Erde in einem materiellen Reich. Ursprünglich wurde von Gott alles auf geistiger Ebene geschaffen. Durch das Versagen von Luzifer, auch Satana genannt, wurde es nötig die Abtrünnigen wieder zurück zu führen ins geistige Reich und dies geschieht durch ein relativ kurzes Leben in einem materiellen Körper unter anderem auf dieser Erde. Hier sehen wir in unserer Umgebung und durch das allgemeine Geschehen so viele Dinge, die in uns Eindrücke erwecken, die uns zum Nachdenken herausfordern und erkennen lassen, dass über uns ein Schöpfer sein muss, der alles leitet.
Die Erziehung des Menschen wird erschwert, weil jeder einen freien Willen hat, der es ihm ermöglicht seine Liebe allem Möglichen zuzuwenden. Er kann Gott als seinen geistigen und himmlichen Vater, der aus übergrosser Liebe besteht, anerkennen und seinen Geboten Folge leisten oder aber sich total von ihm abwenden. Natürlich muss derjenige dann die Folgen seiner Entscheidung selbst tragen.
Das Leben auf der Erde empfinden wir als ein Leben im fleischlichen Körper, das vom Verstand geleitet wird. In uns aber sitzt der Geist, der uns über das Gewissen Informationen gibt, was richtig und falsch ist. Es ist indirekt ein Hinweis, dass wir innerlich ein geistiges Leben haben. Dieses ist besonders wichtig, denn nach unserer Zeit auf Erden kommen wir direkt ins geistige Reich um dort für alle Ewigkeit zu sein. So wie hier auf Erden eine Entwicklung vor sich geht, so ist es auch nach unserem Übergang. Auch dort findet eine ununterbrochene Entwicklung und Steigerung unseres Lebens statt.
Nachdem wir das Word “geistig” erklärt haben, kommen wir nun zu Mann und Frau. In der Bibel lesen wir bei Moses, dass der materielle Mensch als ein Mensch geschaffen wurde, um dann in einen Mann und eine Frau aufgeteilt zu werden. Warum ist dies so? Jeder Mensch hat Eigenschaften, die mit den göttlichen Eigenschaften zusammenhängen. Bei Gott sind dies: Liebe, Weisheit, Wille, Ordnung, Ernst, Geduld und Barmherzigkeit.
Durch den Abfall von Luzifer mit seinem Anhang sind die ursprünglich von Gott den Geschöpfen ( Geistern, Menschen) gegebenen Eigenschaften vom rein Positiven zum grossen Teil ins Negative abgerutscht. Da wir Menschen zu Kindern Gottes, des himmlichen Vaters werden sollen, müssen diese Eigenschaften im Leben auf Erden verbessert werden. Denn nur dann kann der Mensch im geistigen Reich in den Himmel kommen. Dies ist eine Voraussetzung für das Kindsein des himmlichen Vaters.
Durch die Liebe wurden wir erschaffen. Sie ist unser Ziel, das wir erreichen müssen. Die negativen Seiten der verlorenen guten Eigenschaften sind z.B. Eigenliebe, also Egoismus, Herrsucht, Hass und aus diesen noch viele andere, statt Nächstenliebe und Verständnis für die Mitmenschen.
Um uns Menschen die Wiedererlangung der guten Eigenschaften zu erleichtern, wurde der ursprüngliche Mensch, der “komplette”Adam, in einen Mann und eine Frau aufgeteilt. Das heisst auch, dass die Eigenschaften auf Mann und Frau aufgeteilt wurden. Die Frau erhielt von der Liebe auch den negativen Anteil, nämlich die Eigenliebe. Ihre Aufgabe ist es, hier im Leben auf der Erde, durch Liebe zum Mann ihre Eigenliebe zu einer positiven Liebe zu verwandeln. Auch die Liebe zu ihren Kindern hilft ihr dabei die Eigenliebe zu überwinden.
Die Eigenliebe der Frau kann man leicht erkennen, an ihrem Hang zu Schmuck zur Kosmetik, zur Kleidung und seit einigen Jahren auch an dem Willen alles das zu tun, was auch ein Mann tut, also ins Berufsleben einzutauchen. Das sieht man besonders deutlich in der Politik und im Geschäftsleben.
Damit geht die Frau vollkommen an ihrer von Gott gestellten Augabe vorbei. Sie schadet sich selbst am meisten, denn irgendwann muss sie das Verlorene nachholen. Und dies wird noch hier auf Erden oder später im Jenseits auf sie zukommen. Liebe und Nächstenliebe geben ist das wichtigste im Leben des Mannes und der Frau.
Es gibt sicher Berufe, die der Frau im Aufbau der echten Liebe helfen, wie z.B. Arzt sein oder allgemein in der Pflege tätig sein. Die Kindererziehung ist ganz bestimmt die wichtigste Aufgabe der Frau. Zu dieser Aufgabe gehört der Glaube, die Ordnung und der Gehorsam. Heutzutage fehlt es gerade darin. Die Jugend kennt nicht den Grund des Lebens auf der Erde, zumeist denkt sie, dass es gar kein Leben nach dem Dasein auf der Erde gibt. Daher sind Ordnung und Gehorsam für sie zweitrangig. Wenn die Kinder von ihrer Mutter, natürlich auch vom Vater, schon früh gelehrt würden, was wichtig in ihrem Erwachsenendasein ist, dann würde es weniger Verbrechen geben.
Jeder Mensch sollte sich fragen, welche Eigenschaften bei ihm schwach sind, um sie mit aller Energie versuchen zu verbessern. Wenn die Frau – im allgemeinen – im Berufsleben steht und darin ihre Berufung sieht, dann wird sie keine Zeit und Lust aufbringen können, um ihren Kindern ihre eigentliche Lebensaufgabe, die mit dem Weg zu Jesus zusammenehängt, zu lehren.
Diese Worte sind nicht gegeben um sich zu ärgern, sondern um darüber nachzudenken.
G.K. Holderer, Juli 2019.